Bundesliga von A bis Z: Warum wir uns so auf die Bundesliga freuen dürfen
Am Freitag startet die Bundesliga in ihre 54. Spielzeit. Von A wie Ancelotti bis V wie Video-Assistent, wir haben ein fast vollständiges A bis Z erstellt, warum wir uns so auf die Bundesliga freuen.
Warum wir uns auf die Bundesligasaison freuen, worauf wir gespannt sind und wo für uns die größten Fragezeichen sind:
Ancelotti. Wir sind gespannt, wie sich der neue Bayern-Trainer und Pep-Nachfolger Carlo Ancelotti schlagen wird. Gelingt dem sympathischen und ruhigen Erfolgs-Coach aus Italien gleich in seiner ersten Bundesligasaison der Gewinn des Tripels? Alles darunter wäre, um es milde auszudrücken, eine verkorkste Saison für den erfolgsverwöhnten Rekordmeister.
Bratwurst. Einen weitestgehend miserablen Sommer lang mussten wir darauf verzichten. Jetzt ist sie wieder zum Greifen nahe: die Stadionbratwurst.
Champions League. Bundesligazeit heißt auch Champions-League-Zeit. Wem am Dienstag und Donnerstag zu wenig Bundesliga läuft, der darf sich ab dem 13. September wieder auf die Königsklasse freuen. Denn dann startet die Gruppenphase der Champions League. Morgen, am 25. August, werden die Gruppen und Partien in Monaco ausgelost. Das ZDF übeträgt die Auslosung ab 18 Uhr in einem Livestream »
Dembélé, Ousmane. Nach dem Weggang seiner Leistungsträger Hummels, Mchitarjan und Gündogan ist Borussia Dortmund mit der Verpflichtung von Ousmane Dembélé eine Top-Transfer gelungen. Der erst 19-Jährige Franzose hat in den Vorbereitungspartien bereits sein Können aufblitzen lassen. Wir freuen uns auf weitere Highlights des französischen Nationalspielers.
Ehestreit. Freitag bis Sonntag, auch manchmal montags – die Bundesliga bringt endlich wieder Ordnung und Struktur in unser Leben. Das gefällt nicht allen – leider.
Fehlentscheidungen. Sie haben uns gefehlt, ehrlich! Kein Sommerlochthema kann das Gelaber nach dem Spieltag toppen. Schirientscheidungen, Abseits oder nicht und vermeintliche Tore sorgen auf den Straßen, in den Büros und Wohnzimmern dieser Welt für Gesprächsstoff.
Gesamtübersicht. Apropos Bundesliga. Alle relevanten Infos zu den Live-Übertragungen findet ihr natürlich wie gewohnt bei uns: www.fussballgucken.info
Halilović, Alen. Der Hamburger SV aber auch die ganze Bundesliga (eigentlich die ganze Fußballwelt) darf sich auf die Auftritte des Zauberfußes Alen Halilović freuen. Fünf Millionen Euro hat der Neuzugang vom FC Barcelona gekostet. Warum wir uns auf ihn freuen? Nach seinem Debüt im Pokalspiel gegen den FSV Zwickau, hat er Hamburg nicht nur im Alleingang mit einem Zaubertor in die nächste Runde geschossen. Mit seiner Spielweise erinnert er an seinen ehemaligen Trainingskollegen und keinen geringeren als: Lionel Messi.
i-Tüpfelchen. Die runderneuerte Eintracht aus Frankfurt mit Nico Kovac, die Liga-Neulinge RB Leipzig und SC Freiburg oder doch wieder Darmstadt 98 – wer sorgt für die größte Überraschung in der 54. Spielzeit? Nicht wenige trauen Borussia Dortmund eine starke bis sehr starke Saison zu. Mit Bayer Leverkusen ist auch immer zu rechnen. Wolfsburg und Schalke darf man niemals abschreiben. Oder gewinnt am Ende doch wieder Bayern München die Meisertschaft?
Junge Talente. Und davon gibt es viele in dieser Saison. Neben den bereits erwähnten Halilović (HSV) und Dembélé (BVB) blicken wir natürlich auch gespannt auf den Bayern-Neuzugang Renato Sanches und die ebenfalls neuen BVB-Spieler Emre Mor und Raphaël Guerreiro. Haben wir Namen vergessen? Ja, bestimmt. Denn die Bundesliga ist in der kommenden Saison gespickt mit potenziellen Weltstars.
Klopp, Jürgen. Ist zwar kein Trainer mehr in der Bundesliga, leider. Aber trotzdem freuen wir uns natürlich auch auf den Ex-Trainer Jürgen Klopp, der von Woche zu Woche in der Premier League beim FC Liverpool zu sehen ist. Die Premier League wird übrigens von DAZN übertragen (Was ist DAZN?).
Latte. Von einem „wunderbaren Geräusch, wenn der Ball an die Latte klatscht" sprach anno dazumal Sebastian Deisler prosaisch. Liebe Tontechniker, wie wäre es mit höherem Audio-Pegel für die Latte. Würde uns freuen.
Meisterschaft. Meister, da sind sich viele Experten vor dem Start der Saison bereits einig, kann eigentlich nur der Rekordmeister Bayern München werden. Es wäre der 27. Titel! Doch wie wäre es in diesem Jahr zur Abwechslung mal wieder mit Borussia Dortmund? Auch zu langweilig? Dann vielleicht der Aufsteiger RB Leipzig mit einem Durchmarsch an die Spitze (wie einst der 1. FC Kaiserslautern)? Nicht realistisch? Okay, wir geben uns geschlagen: Meister kann nur wieder einmal (gäähn) der FC Bayern München werden.
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O-Beine: Pierre Littbarski war der letzte seiner Art. Wir finden, er fehlt. Und deshalb freuen wir uns, wenn er mal wieder irgendwo aufpoppt. Als Interimstrainer, als Co-Kommentator oder einfach als „Litti“ – aber bitte nicht im Dschungelcamp.
Pfosten: Sie treten immer paarweise auf, machen Fans und Spieler glücklich oder traurig, lassen hoffen und verzweifeln. Nur ein Bruchteil einer Sekunde benötigt der Pfosten, um Emotionen zu kochen. Ein fantastisches Ding, auf das man sich nichts anderes als freuen kann.
Querpass: Hört sich einfach an, wird aber beim Misslingen auch in dieser Bundesliga-Saison den einen oder anderen Konter einleiten.
Relegation. Nach dem 34. Spieltag ist die Bundesliga auch in der kommenden Saison noch nicht vorbei. Eintracht Frankfurt musste in der vergangenen Saison gegen den drittplatzierten Zweitligisten Nürnberg in die Relegation und konnte sich gerade noch retten. Dieses Jahr, da ist sich die FuGu-Redaktion einig, werden die Frankfurter nichts mit dem Abstieg zu tun haben. Auch wenn es für eine Prognose viel zu früh ist: In die engere Wahl des Kreises der Abstiegskandidaten gehören für uns: Werder Bremen, Darmstadt, Freiburg, RB Leipzig und Ingolstadt. Ach so, ja: Der HSV wird dank Alen Halilović wohl nicht im unteren Tabellendrittel anzutreffen sein.
Strafraum: Foul?! Elfmeter! Diese zwei Wörter werden auch in dieser Saison fallen – das ist so sicher wie das Amen in der Kirche. 18 Elfer wurden 2015/16 in der Bundesliga verschossen. 68 wurden versenkt. Ein Glück, dass es keine Statistik über zu unrecht gegebene Strafstöße gibt. Das hätte der Strafraum nicht verdient. Wir freuen uns trotzdem über mehr Fairness im 16er.
Tiki-Taka-Taktik. Hat das schnelle und auf Ballbesitz ausgelegte Kurzpasspiel (auch Tiki-Taka genannt) noch eine Zukunft in der Saison eins nach Pep Guardiola? Im Supercup-Duell BVB gegen FCB haben wir bereits ein anders Gesicht der Bayern gesehen. Tuchels Elf hingegen ähnelte in seiner Spielweise den Bayern aus der Ära Pep. Meditatives Ballbesitzrekorde oder Offensiv-Feuerwerk mit Konterüberraschungen? Wir werden sehen, welcher Stil sich in dieser Saison durchsetzt.
Unentschieden. In der vergangenen Spielzeit gab es 71 Unentschieden. Der Unentschiedenkönig war der 1. FC Köln. Den 10 Siegen und 11 Niederlagen der Kölner standen nach 34 Spieltagen 13 Unentschieden gegenüber. Wenn bei den Partien ohne Sieger viele Tore fallen, freuen wir uns mehr als über ein langweiliges 1 zu 0. Laut Wikipedia endeten fünf der 71 Unentschieden in den Saison 2015/2016 jeweils 3 zu 3.
Video-Assistent: Wir freuen uns, dass in dieser Saison der sog. Video-Assistent vom DFB nur testweise und „offline“ in ausgewählten Spielen eingesetzt wird. Schiedsrichter bekommen also noch keine Hinweise vom Bewegtbild-Helferlein. Übrigens sollen nur diese vier spielentscheidenden Situationen Aufgabe des Video-Assistenten sein: Torerzielung, Elfmeter, Platzverweis und Spielerverwechslung bei Gelber und Roter Karte. Abseits-Fehlentscheidungen bleiben uns also erhalten. Mehr Infos dazu auf dfb.de.
X, Y, Z. Sorry, hier müssen wir leider passen.