Darmstadt kennt keine Sau – noch nicht!
Drei Spieltage ist die Bundesliga-Saison alt und geht es nach der „Markenbekanntheit“ der 18 Clubs, kann der Aufsteiger SV Darmstadt 98 wohl wieder für die 2. Liga planen. Wenn da nicht der sportliche Erfolg und die David-gegen-Goliath-Story wäre, nach der wir uns alle sehnen!
Bislang hat man noch kein Spiel verloren und immerhin gelang den „Lilien“ auch gegen den Champions-League-Aspiranten Schalke 04 ein Unentschieden. Ist die Saison 2015/16 also ein Marken-Katalysator für die „Lilien“?
Der Studie der TU Braunschweig zufolge rangieren unter den Top Ten der Club-Marken die üblichen Verdächtigen von Bayern München bis Bayer Leverkusen. Die Befragung fand allerdings schon im Juli 2015, also vor dem Bundesliga-Start, statt.
Der VW-Club Wolfsburg schert mit dem 11. Platz etwas aus. Halbleer interpretiert: Trotz genug Kohle im Rücken, findet der Verein in den Köpfen der bundesdeutschen Bevölkerung relativ wenig statt. Halbvoll interpretiert: Ein guter Rang im Mittelfeld könnte an den jüngsten Erfolgen und Personalien liegen, die insbesondere seit Klaus Allofs Amtsantritt die Schlagzeilen der Gazetten füllen.
Aber was sollen solche „Markenstudien“? Darmstadt hat alles, was ein St. Pauli auch mal hatte: eine geile (und rührige) Underdog-Story, ein extrem charmantes Stadion, „Local Glamour“ und genug verrückte Fans. Das ist das Holz, aus dem wirkliche Marken gemacht werden – nicht aus Marketing-Budgets und Fernsehgeldern.
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